Über 80% der Frauen sind mit ihren Haaren nicht zufrieden. Die Mehrheit der Frauen findet, dass sie Probleme nicht nur mit den Haaren aber auch mit der Kopfhaut haben. Mehr als 50% der Frauen und Männer kämpfen mit dem Haarausfall. Die Frauen suchen immer noch nach einem Mittel, das alle Probleme mit Haaren und Kopfhaut besiegt. Sie lassen sich durch Werbungen und Beschreibungen auf den Verpackungen beeinflussen und glauben, dass das neue Shampoo ein echtes Heilmittel gegen ausfallende und trockene Haare ist und sogar die aufgespaltenen Haarspitzen regenerieren kann.

Die schlechte Nachricht: kein Shampoo, keine Haarspülung und keine Haarmaske besiegt die Haarprobleme. Das ist nur dank einem Produkt möglich, das direkt auf das Problem wirkt – also auf Haarwurzeln und Kopfhaut.

Eine solche Substanz ist das natürliche Haaröl.

Die Öle werden schon seit Jahrhunderten in Asien, Afrika und Südamerika verwendet. Indische Philosophie und Medizin – Ayurweda – beschreibt die wertvolle Wirkung der Öle auf Haare und Kopfhaut. Sie werden aus Kernen, Samen, Trieben und Fruchtfleisch gewonnen, die für ihre reiche Quelle der Vitamine und Mikroelemente bekannt sind.  Solche Elemente sind den Haaren für richtiges Funktionieren, Jugend und schönes Aussehen notwendig. Lenken Sie die Aufmerksamkeit auf die schönen Haare der Hindfrauen und Asiatinnen – die natürlichen Öle besitzen wirklich eine große Kraft.

Außer den Vitaminen und Mineralien enthalten sie noch ein Element, das sich in keinem Produkt aus der Drogerie befindet. Die Rede ist hier von Fettsäuren. Dank den Fettsäuren bekommen die Haare alle notwendigen Substanzen, was ihnen die beste, regenerierende Kur schenken.

Es gibt viele natürliche Öle und jedes Öl besitzt eine unterschiedliche Menge an Fettsäuren. Wie sollten Sie ein Öl wählen, das Ihre Haare auf beste Weise pflegt?

Dieser untenstehende Artikel hilft Ihnen den Unterschied zwischen Ölen und Haartypen verstehen. Auf diese Weise bestimmen Sie die konkreten Bedürfnisse Ihrer Haare und wählen das richtige Öl, das Ihren Strähnen die beste, effektivste Pflege schenkt.

Wo liegt der Unterschied zwischen den Haaren und wie bestimmen Sie Ihren Haartyp?

Der Unterschied zwischen den Haaren liegt nicht nur im Aussehen (helle, dunkle, lockige, gerade, dichte oder dünne Strähnen), aber auch in der äußeren und inneren Haarstruktur. Das wichtigste Merkmal ist die Art von Schuppenschicht – ist sie geöffnet oder geschlossen? Eine solche Schuppenschicht ist das einzige Hindernis, das Toxine und Verschmutzungen überwinden müssen. Die Schuppenschicht schützt die Haare vor den Beschädigungen, denn sie hütet sog. Cortex und Medulla – die wichtigsten Haarelemente. Aber wenn wir mit den Haaren schlecht und aggressiv umgehen, wird die Schuppenschicht geschädigt. Haarfärbung, heiße Luft, Glätteisen, intensives Auskämmen und Bürsten, raues Handtuch – das alles hat auf die Haare einen negativen Einfluss. Schädlich sind auch Toxine und Luftverschmutzungen, falsche Pflegeweise, Stress und Medikamente… das trägt sich zur schlechten Haarkondition bei.

Das Aussehen unserer Haare ist davon abhängig, wie wir die Haare pflegen und wie die Haarwurzeln arbeiten. Je mehr die Haare geschädigt sind, desto stärker ist die Schuppenschicht geöffnet. Das Kriterium, das die Art von Schuppenschicht bestimmt, wird als Porosität der Haare bezeichnet.

Drei Arten von Porosität der Haare

Alle Gespräche zum Thema Haarpflege sollten sich auf die Bestimmung der Haarporosität konzentrieren. Nur dann können wir den Strähnen die richtige Haarpflege schenken und ihre Bedürfnisse erfüllen.

Es gibt drei Arten von Haarporosität:

  • Haare mit geringer Porosität – das sind solche Haare, die dichte Schuppenschicht besitzen. Sie sind dick und schwer, aber das bedeutet jedoch nicht, dass sie keine Probleme bereiten. Zu den typischen Problemen der Haare mit geringer Porosität gehören: volumenlose Strähnen und schwieriges Haarstyling. Die Haare mit geringer Porosität lassen sich auch nicht färben. Die in der Kopfhaut ablaufenden Prozesse werden beeinträchtigt – die Haut produziert viel Talg und tritt Schuppen auf.
  • Haare mit normaler Porosität – das sind Haare, die weder normale noch hohe Porosität besitzen. Sie sehen ziemlich schön aus, aber sie sind häufig aufgebläht und aufgeladen. Frauen, die die Haare mit normaler Porosität haben, klagen oft darüber, dass ihre Haare dünn und glanzlos sind und stark ausfallen. Die Haarspitzen sind auch aufgespalten und trocken.
  • Haare mit hoher Porosität – das ist ein Haartyp, der stark geöffnete Schuppenschicht besitzt. Sie sind infolge der falschen Pflegeweise und der Eingriffe beim Friseur sehr geschädigt, trocken, glanzlos, brüchig und die Haarspitzen sind so geschädigt, dass sie während des Auskämmens einfach abfallen. Die Haare mit hoher Porosität sind dünn und schwach. Sie brauchen eine intensive Regeneration, denn ihre Haarwurzeln arbeiten langsamer und die Kopfhaut ist sehr trocken.

Wie passen Sie das Haaröl an die Porosität der Haare an?

Da jede Porosität eine andere Haarkondition bezeichnet, sollten Sie ein solches Öl wählen, das an eine bestimmte Porosität und einen konkreten Haartyp angepasst wird.

Die Schuppenschicht ist stark oder leicht geöffnet, aber kann auch ziemlich dicht sein. Je stärker die Schuppenschicht geöffnet ist, desto größere Moleküle brauchen die Haare, um eine schützende Schicht zu bilden. Die Moleküle eines Öls können verschiedene Größe haben – das ist von den Omega- 3, 6, 7 und 9 -Fettsäuren abhängig.

Diese Eigenschaft bewirkt, dass ein richtiges Öl die Bedürfnisse der Haare erfüllt. Mit anderen Worten: ein Öl, das eine richtige Menge an konkreten Fettsäuren enthält, ist wie ein Schlüssel zum Erfolg.

Lesen Sie, welche Fettsäuren und Öle für einen konkreten Haartyp geeignet sind:

  • Haare mit geringer Porosität – sie brauchen kleine Moleküle, die sich in gesättigten Fettsäuren befinden. Zu dieser Gruppe der Öle gehören: Kokosöl, Shea Butter und Babassu Öl.
  • Haare mit normaler Porosität – für einen solchen Haartyp sind Öle mit mittelgroßen Molekülen geeignet. Diese Moleküle enthalten Omega – 7 – und Omega – 9 – Fettsäuren. Das sind z. B. Macadamiaöl, Arganöl, Jojobaöl, Mandelöl, Aprikosenkernöl und Kamelienöl.
  • Haare mit hoher Porosität – die stark geöffnete Schuppenschicht braucht große Moleküle, z. B. Omega – 6 – und Omega – 3 – Fettsäuren, die sich vor allem in folgenden Ölen befinden: Safranöl, Sonnenblumenöl, Nachtkerzenöl, Zederöl und Schwarzkümmelöl.